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Auszeichnung für Klaus Peter Kohse
Der ehemalige Studiendekan der Fakultät VI und Direktor des Universitätsinstituts für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin am Klinikum Oldenburg, Prof. Dr. Dr. Klaus Peter Kohse, ist in Leipzig mit der Scherer-Medaille der Deutschen Gesellschaft für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin e.V. (DGKL) ausgezeichnet worden. Die Medaille der Fachgesellschaft würdigt sein Lebenswerk und seine hervorragenden Verdienste um die Wissenschaft und die Weiterentwicklung der Laboratoriumsmedizin. Zudem schätzt die Fachgesellschaft den Klinischen Chemiker „als brillanten Wissenschaftler, unermüdlichen Gestalter und wichtigen Mentor des Fachgebiets”.
Klaus Peter Kohse war von 1992 bis 2020 Direktor des Universitätsinstituts für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin am Klinikum Oldenburg und hatte hier zeitweise auch das Amt des Ärztlichen Direktors inne. Er lehrte die klinische Chemie und Pathobiochemie ab 2013 an der kurz zvor gegründeten Fakultät VI Medizin und Gesundheitswissenschaften an der Universität Oldenburg und gestaltete als langjähriger Studiendekan den Aufbau der medizinischen Ausbildung maßgeblich mit. Auch nach seiner aktiven Zeit an der Fakultät VI und dem Klinikum ist Kohse weiterhin fest mit der Universitätsmedizin Oldenburg (UMO) verbunden – als Vorsitzender des Vereins Freunde und Förderer der Universitätsmedizin Nordwest e. V.
Die Scherer-Medaille ist die höchste Auszeichnung der DGKL. Sie wird vom Präsidium an Expertinnen und Experten verliehen, die sich durch ihre herausragenden Leistungen in der Wissenschaft und der Förderung der Klinischen Chemie auszeichnen.
Peter-Bischoff-Preis für Kim Laura Mähr
Medizinerin Kim Laura Mähr hat die Ergebnisse ihrer Doktorarbeit im Rahmen des 19. Nordkongresses Urologie vorgestellt und dafür den Peter-Bischoff-Preis erhalten, den sie sich mit einer weiteren Preisträgerin teilt.
In ihrer Doktorarbeit hatte Kim Laura Mähr die Langzeitdaten von rund 1.700 Patienten ausgewertet, die wegen eines Prostatakarzinoms an der Universitätsklinik für Urologie am Klinikum Oldenburg behandelt worden waren. Bei diesen wurde die von einem Tumor betroffene Prostata und die sogenannten Sentinel-Lymphknoten entfernt . Diese Lymphknoten stellen das primäre Lymphabstromgebiet für die Tumorregion dar und spielen daher eine zentrale Rolle bei der Ausbreitung von Krebszellen.
Bei 17 Prozent der auf diese Weise operierten Patienten war trotz bereits befallener Lymphknoten keine weitere Therapie nötig, da diese langfristig rückfallfrei blieben. Besonders gut war die Prognose, wenn zum Zeitpunkt der Sentinel-Lymphadenektomie nur wenige Lymphknoten von Krebszellen befallen waren.
Das Foto zeigt Kim Laura Mähr mit ihrem Doktorvater Prof. Dr. Alexander Winter.
UGO-Preis für Mandy Roheger
Die Universitätsgesellschaft Oldenburg e.V. (UGO) zeichnet jährlich hervorragende akademische Leistungen aus – in Gedenken an den früheren UGO-Vorsitzenden Gerhard Wachsmann. Den mit jeweils 5.000 Euro dotierten „Preis für exzellente Forschung“ erhielt in diesem Jahr unter anderem die Psychologin Prof. Dr. Mandy Roheger.
Roheger forscht und lehrt als Professorin für Ambulantes Assessment in der Psychologie am Department für Psychologie. Sie beschäftigt sich mit kognitiven Fähigkeiten und der Prävention von Demenz bei alternden Menschen. Roheger entwickelt Diagnostik für das frühe Erkrankungsstadium – mit dem Ziel, das Denkvermögen länger zu erhalten. Der UGO-Preis würdigt ihren innovativen Forschungsansatz. Ihre Arbeit leiste einen wichtigen Beitrag zur Lösung eines der großen gesellschaftlichen Probleme unserer Zeit. Roheger studierte Psychologie mit dem Schwerpunkt Neuropsychologie in Düsseldorf und Köln, wo sie 2019 auch promovierte. An der Universitätsmedizin Greifswald forschte sie an der Klinik und Poliklinik für Neurologie. 2022 wechselte sie an die Universität Oldenburg.
Marathon: Lehrpraxis-Team vorn - Erstis auf dem dritten Platz
Mit insgesamt 147 Teilnehmenden sind Studierende, Lehrende, Lehrärztinnen und -ärzte sowie Absolventinnen und Absolventen der Universitätsmedizin Mitte Oktober gemeinsam als Team „Lauf der Allgemeinmedizin“ beim Oldenburg Marathon an den Start gegangen. Aus ihren Reihen traten sieben Personen im Marathon und 17 im Halbmarathon an. 27 Teams mit je vier Mitgliedern absolvierten den Halbmarathon als Staffelteam. Weitere Läufer*innen gingen beim Zehn-Kilometer- beziehungsweise beim Fünf-Kilometer-Lauf ins Rennen.
Besonders erfolgreich war das Team der Lehrpraxis Grebe/Arends aus Uplengen-Remels. Beim Staffel-Halbmarathon errangen die vier Läuferinnen und Läufer mit einer Zeit von 1:35:23 den ersten Platz der mixed-Wertung.
Flott unterwegs war auch das Ersti-Team „Vier gewinnt“. Frisch ins Medizinstudium in Oldenburg gestartet, zeigten Jule Lauterjung, Jakob Leonhardt, Laura Rahrt und Roald Rösener, was sie auf der Halbmarathon-Strecke draufhaben. Sie erreichten in der Mixed-Wertung den dritten Platz.
In der Einzelwertung brachte Medizinstudentin Lisa Schwarzkopf der Universitätsmedizin Oldenburg eine Platzierung ein: Sie lief die volle Marathondistanz in 03:39:47 Stunden und erreichte den zehnten Platz in der Gesamtwertung der Frauen und den sechsten Platz in ihrer Altersklasse.
Bereits zum siebten Mal gingen die Läuferinnen und Läufer als „Lauf der Allgemeinmedizin“ mit dem Logo der UMO auf dem Rücken an den Start. Auf läuferische Unterstützung der Partneruniversität in Groningen mussten die Oldenburger*innen in diesem Jahr verzichten: Dort fanden zeitgleich die „4 Mijl van Groningen“, ads mit rund 20.000. Teilnehmern größte Lauffestival im Norden der Niederlande, statt. Der 8. Lauf der Allgemeinmedizin findet am 25. Oktober 2026.