Universitätsinstitut für
Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin

Institutsdirektorin
Prof. Dr. Astrid Petersmann

Im Behandlungsprozess werden für nahezu alle Patientinnen und Patienten laboratoriumsmedizinische Untersuchungen benötigt. Angefangen vom einfachen Blutbild oder einer Blutzuckermessung bis hin zu aufwändigen Untersuchungsmethoden zur Konzentrationsbestimmung von Hormonen oder Tumormarkern wird bei uns ein umfangreiches Analysespektrum angeboten, um den medizinischen Anforderungen umfassend gerecht zu werden. Im Rahmen der Patientennahen Sofortdiagnostik betreuen wir u.a. Blutzuckermessungen und Blutgasmessungen auf den Stationen.

Neben Blut werden auch zahlreiche andere Körperflüssigkeiten untersucht, wie z.B. Urin, Hirnwasser – auch als Liquor bezeichnet - oder Punktate aus Gelenken oder Körperhöhlen. Es werden mikroskopische Untersuchungen von Zellen durchgeführt, Gelsysteme zur Analyse von Proteine angewendet und noch vieles mehr. Die fachärztlich beurteilten Analyseergebnisse liefern den klinisch tätigen Ärztinnen und Ärzten wichtige Informationen für die Diagnosestellung und Therapieüberwachung.

Wir unterstützen Forschende - intern wie extern - bei der Durchführung ihrer klinischen Studien mit maßgeschneiderten Beratungen zur Präanalytik, der Durchführung von Analysen sowie der sachgerechten Probenasservierung. Im Rahmen der Forschung bieten wir unter anderen für epidemiologische Kohorten die Durchführung von Analytik aus kleinsten Probenvolumina an.

Um laboratoriumsmedizinische Untersuchungen in Zukunft weiter zu verbessern arbeiten wir in zahlreichen Forschungsprojekten daran, die NMR-Spektroskopie für die Quantifizierung von Messgrößen in der Medizin einzusetzen. Darüber hinaus werden neue und etablierte Untersuchungsverfahren hinsichtlich ihrer analytischen Leistungsfähigkeit evaluiert, um Verbesserungspotentiale für die in-vitro-Diagnostik-Industrie aufzuzeigen.