Über die UMO

Mit ihrer Gründung hat die UMO 2012 einen weißen Fleck auf der Landkarte beseitigt und die Region Nordwest universitätsmedizinisch erschlossen. Heute ist sie mit ihren mehr als 50.000 stationären und 130.000 ambulanten Fällen allein in den Universitätskliniken der vier Kooperationskrankenhäuser der zentrale Anlaufpunkt für die universitätsmedizinische Krankenversorgung im Nordwesten Deutschlands.

Einen besonderen Stellenwert – gerade auch vor dem Hintergrund des medizinischen Fachkräftemangels in der ländlichen Region – hat die Ausbildung neuer Ärztinnen und Ärzte. Die UMO setzt dabei auf ihren Modellstudiengang Humanmedizin, der sich durch seinen starken Praxisbezug auszeichnet. Schon ab dem ersten Semester lernen Studierende neben theoretischen Inhalten praktische Fertigkeiten wie Untersuchungsmethoden kennen, kommen in Seminaren wie auch in mehreren Hospitationen frühzeitig in Kontakt mit Patientinnen und Patienten und profitieren von der engen Kooperation mit der Rijksuniversiteit Groningen, die ihnen ermöglicht, einen Teil des Studiums in den Niederlanden zu absolvieren. „Ein beeindruckendes Studienangebot“, urteilte 2019 der Wissenschaftsrat, das höchste wissenschaftspolitische Beratungsgremium in Deutschland.

Die UMO zeichnet sich außerdem durch Forschungsstärke in verschiedenen medizinischen Bereichen aus. Schwerpunkte sind die am Standort bereits seit mehr als 30 Jahren äußerst erfolgreich betriebene Hörforschung und die damit eng verbundene Neurosensorik-Forschung. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Versorgungsforschung,  mit ihrem Ziel, Prävention und Gesundheitsversorgung zu verbessern und konsequent an den Bedarfen und Präferenzen der Betroffenen auszurichten. Die Forschenden am Standort Oldenburg profitieren dabei besonders von der Nähe zu den Niederlanden und der Zusammenarbeit mit den Forschenden an der Rijksuniversiteit und dem Unversitair Medisch Centrum Groningen. Diese Voraussetzungen ermöglichen, beide Gesundheitssysteme vergleichend zu erforschen und durch diese interenationale Zusammenarbeit gemeinsame Stärken zu nutzen.

Getragen wird die UMO von der Carl von Ossietzky Universität und den vier lokalen Krankenhäusern: dem Klinikum Oldenburg, dem Evangelischen Krankenhaus Oldenburg, der Karl-Jaspers-Klinik und dem Pius-Hospital Oldenburg mit aktuell 26 Universitätskliniken. Ihre Leitungen sind in den Kliniken als Ärztinnen und Ärzte tätig und lehren und forschen gleichzeitig als Professor*innen an der Universität. Gemeinsam sind die Kooperationskrankenhäuser auch für die Krankenversorgung zuständig – nicht nur für die Menschen in Oldenburg und der Region, sondern für rund 2,5 Millionen Menschen im Nordwesten.