Grenzüberschreitend forschen

Gemeinsam nehmen die Forschenden aus Medizin und Gesundheitswissenschaften an der Rijksuniversiteit Groningen und der Universitätsmedizin Oldenburg nicht nur aktuelle Forschungsthemen unter die Lupe, sondern betrachten diese immer auch vergleichend aus den unterschiedlichen Perspektiven zweier verschiedener europäischer Gesundheitssysteme.

Zusammenarbeit auf vielen Forschungsfeldern

Viele Forschungskooperationen zwischen RUG und UMO sind im Laufe der vergangenen Jahre entstanden, zuletzt etwa das deutsch-niederländische Interreg-Projekt „Schmerz in der Ems-Dollart-Region: eine versteckte Krankheit mit weitreichenden Folgen“. Aber auch die Radiotherapie, Infektionen von Knie- oder Hüftprothesen, der Antibiotikaverbrauch, die Hördiagnostik und viele weitere Aspekte aus den Bereichen Medizin und Gesundheitswissenschaften waren und sind Anlass für grenzüberschreitende Forschung.

Die Forschungsprtner in Groningen und Oldenburg profitieren von ihrem Erfahrungsschatz zur grenzüberschreitenden Forschung. Unterschiedliche Formalitäten und Voraussetzungen in beiden Ländern, verschiedene Forschungsbedingungen und Unterschiede im Forschungsalltag: Was anfangs große Herausforderungen bedeutete, ist heute binationale Forschung ein Stück weit Routine geworden.

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Cross-Border Institute of Healthcare Systems and Prevention

Eine besondere Rolle spielt dabei das Cross-Border Institute of Healthcare Systems and Prevention (CBI), das 2019 aus der engen Kooperation des Oldenburger Departments für Versorgungsforschung mit der Aletta Jacobs School of Public Health in Groningen entstanden ist.

Ob Antibiotikaeinsatz, der Umgang mit Operationspatientinnen und -patienten oder die Pflege von Demenzerkrankten: Bei der Forschung des CBI sind immer auch die Unterschiede beider Gesundheitssysteme und ihre Auswirkungen auf Patientinnen und Patienten Forschungsgegenstand.

Mit ihrer Arbeit wollen die beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler den Austausch zwischen deutschen und niederländischen Einrichtungen ermöglichen und so Chancen schaffen, voneinander zu lernen.

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Joint MD/PhD Programme

Die Universitätsmedizin Oldenburg und ihre niederländischen Partner unterstützen besonders Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf frühen Karrierestufen dabei, grenzüberschreitende Forschung zu betreiben.

Speziell an forschungsbegeisterte Medizinstudierende richtet sich das Joint MD/PhD Programme Groningen Oldenburg. Es bereitet die Teilnehmenden nicht nur auf eine Karriere als forschender Arzt oder forschende Ärztin vor, sondern vermittelt ihnen auch internationale Erfahrungen.

Die Promovierenden werden von renommierten deutschen und niederländischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern an beiden Standorten betreut und verbringend ihre Forschungszeit abwechselnd in beiden Städten. Teilnehmende erhalten nach erfolgreicher Promotion einen gemeinsamen Titel der Universitäten Oldenburg und Groningen.

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