Medizinstudierende, die an einem Kooperationskrankenhaus oder einem Akademischen Lehrkrankenhaus der Universitätsmedizin Oldenburg ihr Praktisches Jahr absolviert haben, geben den Einrichtungen überwiegend gute oder sehr gute Noten. Sie bewerten die insgesamt 80 zwischen Sommer 2024 und Sommer 2025 absolvierten Praxisaufenthalte in diesen Häusern mit einer Schulnote von durchschnittlich 1,8. Diesen Wert hat die Fakultät VI – Medizin und Gesundheitswissenschaften bei der jüngsten Befragung erhoben.
Deutlich besser als in der Vergangenheit haben die Studierenden die persönliche Betreuung bewertet. Zu 92 Prozent waren sie sehr oder überwiegend zufrieden mit ihrer Betreuung in den Kooperations- und Akademischen Lehrkrankenhäusern der UMO. Zum Vergleich: 2023 lag die Zufriedenheit bei diesem Teilaspekt noch bei 76 Prozent. Ein Blick in die Freiantworten verrät, was den Studierenden bei diesem Thema besonders wichtig ist: Sie wünschen sich eine feste Ansprechperson, idealerweise eine 1:1-Betreuung, eine gute Einarbeitung und regelmäßiges strukturiertes Feedback. Besonders Lob gab es für engagierte Betreuungspersonen, die gut erreichbar und offen für Fragen waren.
Gleichbleibend positiv haben die Studierenden ihren Lernerfolg bewertet. Der Aussage, dass dieser insgesamt gut war, stimmten die Studierenden zu 97 Prozent voll oder überwiegend zu. Sie bestätigten ihren Ausbilderinnen und Ausbildern an den Krankenhäusern damit, dass sie zum Beispiel konkrete praktische Fertigkeiten erlernen und Inhalte aus dem Studium vertiefen und anwenden konnten.
„Wir freuen uns sehr, dass sich das große Engagement der Krankenhäuser bei der praktischen Ausbildung und das stete Anpassen der damit verbundenen Prozesse so deutlich auch in der Zufriedenheit der Studierenden mit ihrem PJ niederschlägt“, sagt Studiendekan Prof. Dr. Maximilian Bockhorn. Von einem erfolgreichen PJ profitierten angehende Ärztinnen und Ärzte sowie Krankenhäuser gleichermaßen. „Die praktische Ausbildungszeit ist schließlich der erste Schritt ins Berufsleben und kann die Tür für eine spätere Anstellung als Assistenzärztin oder -arzt öffnen.“
Die Fakultät befragt Studierende regelmäßig zu ihren Erfahrungen im PJ, von dem sie jeweils vier Monate in der Inneren Medizin, in der Chirurgie und in einem Wahlfach verbringen (Tertiale). Neben Oldenburger Studierenden werden dabei auch externe Studierende erfasst, die ihr PJ oder Teile davon in Kooperations- oder Akademischen Lehrkrankenhäusern der UMO absolvieren – und ebenso Oldenburger Studierende, die für ihre praktische Ausbildung an externe Häuser oder in Arztpraxen gehen. Zwischen Juli 2024 und Juni 2025 haben diese Personengruppen zusammengenommen 153 PJ-Tertiale absolviert. Bewertungen gab es zu 124 klinischen Praktika, davon 65 in Kooperationskrankenhäusern, 15 in Akademischen Lehrkrankenhäusern und 44 in externen Häusern.