Prof. Dr. Dr. Klaus Peter Kohse ist Vorsitzender des Vereins Freunde und Förderer der Universitätsmedizin Nordwest. Im Interview spricht er darüber, woran der Verein aktuell arbeitet - und warum sich eine Mitgliedschaft lohnt.

Was ist der größte Erfolg, den der Verein seit seiner Gründung erreicht hat?

Kohse: Der wohl größte Erfolg war die Errichtung der Fakultät für Medizin und Gesundheitswissenschaften an der Universität Oldenburg im Jahr 2012. Natürlich kann sich der Verein den Erfolg nicht allein auf die Fahnen schreiben, aber er hatte sicherlich einen eheblichen Anteil daran, die damaligen Entscheidungsträger und die Öffentlichkeit entsprechend zu motivieren sowie die damals von der Landesregierung geforderten finanziellen Mittel aus der Region einzuwerben. Außerdem hat sich der Verein in diesem Jahr an der Kampagne „Ärztinnen und Ärzte fallen nicht vom Himmel“ beteiligt und zu ihrem Erfolg beigetragen.

Für wen lohnt es sich, Mitglied im Verein zu werden - und warum?

Kohse: Eine Mitgliedschaft in einem gemeinnützigen Verein hat niemals persönliche Vorteile zum Ziel, aber ich denke man kann sagen, dass unsere Mitglieder über den Verein in gewisser Weise eine Verbundenheit zur Universitätsmedizin Oldenburg erhalten und zudem mit aktuellen Informationen versorgt werden. Angesichts der Bedeutung, die die UMO für die Krankenversorgung in der Region hat, hat eine Mitgliedschaft letztlich für jeden Menschen aus dieser Region auch eine ganz persönliche Bedeutung.

Woran arbeiten die Vereinsmitglieder aktuell?

Kohse: Aktuell diskutiert der Vorstand über mögliche Erweiterungen der Förderprojekte - etwa wissenschaftliche Preise oder Stipendien - und über Möglichkeiten, Projekte der Fakultät zu unterstützen, für die kein universitäres Budget zur Verfügung steht. Außerdem wollen wir natürlich auch künftig in den verschiedenen Regionen im Nordwesten Veranstaltungen anbieten, die sich an die allgemeine Öffentlichkeit richten und über die UMO und über unseren Verein informieren. Darüber hinaus arbeiten wir mit der Fakultät an einem Fundraising-Konzept, das die von uns 2011 gegründete Stiftung Universitätsmedizin-Oldenburg in die Lage versetzen soll, wissenschaftliche Projekte der UMO zu fördern.