• Über den Baufortschritt freuen sich (v.l.): Rainer Schoppik, Kaufmännischer Vorstand und Vorstandsvorsitzender, Klinikum Oldenburg, Oberbürgermeister Jürgen Krogmann, Stadt Oldenburg, Prof. Dr. med. Andrea Morgner-Miehlke, Medizinische Vorständin und stellvertretende Vorsitzende, Klinikum Oldenburg und Architekt Edzard Schultz vom Architekturbüro Heinle Wischer. Klinikum Oldenburg / Markus Hibbeler

Richtfest für zwei bedeutende Neubauten

Das Klinikum Oldenburg hat das Richtfest für zwei bedeutende Neubauprojekte gefeiert: das Herz- und Notfallzentrum sowie das Perinatalzentrum. Zu den Nutzerinnen werden auch die entsprechenden Unikliniken am Klinikum gehören.

.Das Klinikum Oldenburg hat heute das Richtfest für zwei bedeutende Neubauprojekte gefeiert: das Herz- und Notfalllzentrum sowie das Perinatalzentrum. Von der neuen Infrastruktur profitieren die Universitätskliniken für Kardiologie und Herzchirurgie, die Universitätsklinik Anästhesiologie/Intensivmedizin/Notfallmedizin/Schmerztherapie, die Universitätsklinik für Kinder- und Jugendmedizin sowie die Universitätsklinik für Gynäkologie und Geburtshilfe als Nutzerinnen der neuen Gebäude unmittelbar.

Die beiden Neubauten umfassen eine Nutzfläche von rund 23.000 Quadratmetern und bieten Platz für 406 Betten, 66 Untersuchungs- und Behandlungsräume sowie sechs Operationssäle, einen Hybrid-Saal und einen Sectio-OP für Kaiserschnitte. Der Baubeginn war im Januar 2022.

Das Herz- und Notfallzentrum wird auf fünf Etagen sämtliche Funktionen für Herz-, Gefäß-, Intensiv- und Notfallmedizin vereinen. Das Perinatalzentrum wird auch weiterhin als Level I Zentrum auf drei Ebenen die höchste Versorgungsstufe für Geburtshilfe und Frühgeborenenversorgung bieten. Zudem erhält das Herz- und Notfallzentrum einen Hubschrauberlandeplatz auf dem Dach.

Das Vorstandsteam des Klinikums, Rainer Schoppik und Prof. Dr. An-drea Morgner-Miehlke, begrüßte zum Richtfest mehr als 100 Gäste. Darunter Oberbürgermeister und Verwaltungsratsvorsitzender Jürgen Krogmann. „Es ist beeindruckend zu sehen, wie die Pläne für diese großen Neubauten nun Realität werden. Die Bauarbeiten schreiten zügig voran, und es ist bemerkenswert, wie die neuen Gebäude bereits das Bild des größten Akut-Krankenhauses im Weser-Ems-Gebiet verändern. Diese Investition wird die Gesundheitsversorgung in Oldenburg und der Region auf ein neues Niveau heben und stellt sicher, dass unser Klinikum auch zukünftig den höchsten Anforderungen gerecht wird“, hob Krogmann die positive Entwicklung in seiner Ansprache hervor. 

Kaufmännischer Vorstand Rainer Schoppik unterstrich die Bedeutung des Projekts für das Klinikum: „Wir sind stolz darauf, dass wir mit diesen Neubauten das Klinikum Oldenburg zukunftssicher aufstellen. Die beeindruckenden Zahlen der Bauvorhaben belegen den Fortschritt und das Engagement aller Beteiligten. Beispielsweise wurden bisher etwa 41.000 Kubikmeter Beton verwendet – genug, um 16 olympische Schwimmbecken zu füllen. Die Fertigstellung der Rohbauten hat reibungslos im Zeit- und Kostenplan funktioniert, jetzt laufen die Innenausbauten und parallel werden derzeit die Fassade und die Fenster angebracht.“

Prof. Dr. Andrea Morgner-Miehlke, Medizinische Vorständin des Klinikums, betonte die medizinische Vision hinter den Neubauten: „Mit dem Herz- und Notfallzentrum sowie dem Perinatalzentrum schaffen wir nicht nur neue, hochmoderne Räumlichkeiten, sondern setzen auch einen klaren Fokus auf die Verbesserung der medizinischen Versorgung und der Arbeitsbedingungen für unser Team. Für unsere Mitarbeitenden bedeutet dies eine zeitgemäße Infrastruktur, die es ermöglicht, noch effizienter und patientenorientierter zu arbeiten. Für unsere Pati-entinnen und Patienten bieten wir damit die bestmöglichen Vorausset-zungen für eine Versorgung auf höchstem qualitativem Niveau – von der Geburt bis hin zu lebensrettenden Notfallmaßnahmen.“

Die Neubauprojekte haben ein Gesamtvolumen von 346 Millionen Euro. Die finanzielle Unterstützung des Landes sowie Eigenfinanzierungen auf Basis einer breiten finanziellen Absicherung durch Bürgschaften der Stadt Oldenburg sichern die erfolgreiche Umsetzung des Projekts. Das Richtfest ist ein entscheidender Meilenstein auf dem Weg zur geplanten Inbetriebnahme Mitte 2027.