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  • MRT-Gerät hängt am Haken eines Krans über den Dächern des Klinikums.

    Gleich zwei neue MRT-Scanner gehen in den Betrieb. Sascha Stüber

Neue MRT-Technologie stärkt Universitätsmedizin

Zwei neue MRT-Geräte gehen am Universitätsinstitut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie am Klinikum Oldenburg in Betrieb. Sie ermöglichen einen gestochen scharfen Blick ins Innere des menschlichen Körpers.

Zwei neue MRT-Geräte gehen am Universitätsinstitut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie am Klinikum Oldenburg in Betrieb. Sie ermöglichen einen gestochen scharfen Blick ins Innere des menschlichen Körpers.

An einem Kran schwebten die neuen Geräte - ein 1,5-Tesla- und ein 3-Tesla-Magnetresonanztomopraphie-Gerät (MRT) - bei ihrer Anlieferung über den Dächern des Klinikums, bevor sie ihre neue Wirkungsstätte erreichten: das Universitätsinstitu für Diagnostische und Interventionelle Radiologie am Klinikum Oldenburg.

"Ich bin sehr froh, dass wir in der Radiologie im Klinikum nun eine modernste MRT-Infrastruktur anbieten können, die ein vollumfängliches Untersuchungsspektrum auf höchstem Niveau ermöglicht.Als Universitätsinstitut ist es uns besonders wichtig, dass wir mit dieser Spitzentechnologie alle Patientengruppen optimal versorgen können, von Routineuntersuchungen bis hin zu den komplexesten Fällen,“ zeigt sich Professor Dr. Martin Maurer, Direktor des Universitätsinstituts, begeistert. „Die neuen MRT-Geräte verbessern nicht nur die Diagnostik, sondern steigern auch den Komfort unserer Patienten – etwa wenn verschiedene Untersuchungsarten deutlich schneller durchgeführt werden können. Insbesondere bei Kindern ist dies von Vorteil, denn teilweise lassen sich Untersuchungen, für die bisher eine Vollnarkose nötig war, nun auch in einfacher Sedierung durchführen“, führt er fort.

Die beiden neuen MRT-Scanner von Siemens Healthineers sind mit den aktuellsten MRT-Sequenztechniken ausgestattet, die durch eine hervorragende diagnostische Bildgebung zur sicheren Entscheidungsfindung beitragen. Neben der breiten Anwendbarkeit für Untersuchungen von Leber, Bauspeicheldrüse, Darm, Prostata, Gelenken und Wirbelsäule sowie dem Herzen, wird das Klinikum Oldenburg zukünftig auch in der Lage sein, neben MRT-Untersuchungen der Brust auch MRT-gesteuerte Brustbiopsien durchzuführen. 

Scanner bringen auch Forschung voran

Ein weiterer zentraler Aspekt dieser Investition ist die Förderung der Forschung. „Wir möchten insbesondere diverse Themen zur Leber- und Prostatabildgebung sowie zu onkologischen Themen zum Beispiel in der Kinderradiologie voranbringen“, erläutert Prof. Maurer.

Prof. Dr. Andrea Morgner-Miehlke, medizinische Vorständin des Klinikums Oldenburg, betont die Bedeutung dieser Investition: „Mit den neuen MRT-Geräten können wir die Versorgung unserer Patienten auf ein völlig neues Niveau heben. Die schnelle und präzise Diagnostik wird es uns ermöglichen, noch frühzeitiger und mit höchster Präzision eine hervorragende Grundlage für die medizinische Versorgung auf qualitativ höchstem Niveau durchzuführen.“ Die Gesamtkosten der Anschaffung belaufen sich auf rund 4 Millionen Euro – eine zukunftsweisende Investition in die Gesundheitsversorgung der Region.

Vor der Inbetriebnahme werden alle medizinisch-technischen Radiologieassistenten umfassend geschult, um die vielfältigen Möglichkeiten der neuen Geräte optimal zu nutzen.Im November wird der 3-Tesla-Scanner seinen Dienst aufnehmen. Die Inbetriebnahme des neuen 1,5-Tesla-Scanners erfolgt dann im Januar 2025.