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    Klinikum Oldenburg / Lukas Lehmann Photography

Klinikum mit neuer Zentrumsstruktur

Das Klinikum Oldenburg stellt sich neu auf und hat jetzt eine moderne Zentrumsstruktur eingeführt, um die medizinische Versorgung interdisziplinärer und effizienter zu gestalten sowie traditionelle Strukturen aufzubrechen.

Das Klinikum Oldenburg stellt sich neu auf: Zum 1. November 2024 hat das Haus eine moderne Zentrumsstruktur eingeführt, um die medizinische Versorgung interdisziplinärer und effizienter zu gestalten sowie traditionelle Klinikstrukturen aufzubrechen. Die bisher bestehenden 27 Kliniken und Institute bilden neun spezialisierte Zentren, die eine noch intensivere Zusammenarbeit der Fachbereiche ermöglichen. Räumlich ändert sich für die Patientinnen und Patienten jedoch nichts. Von diesen Abteilungen sind 18 durch die universitäre Anbindung über eine Professur an der Universität Oldenburg als Universitätskliniken bzw. -institute etabliert.

Der große Vorteil dieser neuen Struktur liegt in der klaren Spezialisierung und engeren Zusammenarbeit innerhalb der Zentren. Ein Beispiel ist das Herz- und Gefäßzentrum, das die Universitätsklinik für Herzchirurgie und die Universitätsklinik für Kardiologie vereint. Patienten mit Herzproblemen wissen nun, dass sie alle notwendigen Behandlungen in einem Zentrum erhalten, in dem Expertinnen und Experten aus beiden Bereichen interdisziplinär zusammenarbeiten. Ebenso sorgt das Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin dafür, dass junge Patientinnen und Patienten von der allgemeinen Kinderheilkunde über die Neonatologie und pädiatrische Intensivmedizin bis hin zur Kinderchirurgie und Neuropädiatrie umfassend versorgt werden.

Im Zentrum für operative Medizin arbeiten die Universitätskliniken für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Orthopädie und Unfallchirurgie sowie Urologie und Gynäkologie zusammen und bündeln ihre Expertisen noch stärker. Das ermöglicht eine Vielzahl an Synergien für eine effizientere medizinische Versorgung, die einem Maximalversorger wie dem Klinikum Oldenburg gerecht wird.

„Mit der neuen Zentrumsstruktur schärfen wir unser Leistungsprofil nach außen und nach innen und stärken die fachübergreifende Zusammenarbeit. So können wir auch weiterhin unserem Anspruch gerecht werden, eine medizinische und pflegerische Versorgung auf höchstem qualitativen Niveau anzubieten“, sagt Prof. Dr. Andrea Morgner-Miehlke, Medizinische Vorständin des Klinikums Oldenburg. „Patientinnen und Patienten können so leichter die richtige Abteilung finden und profitieren von spezialisierten Expertenteams, die sich auf ihr jeweiliges Fachgebiet konzentrieren.“

„Die neue Struktur orientiert sich an bewährten Modellen deutscher Universitätskliniken und ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Anerkennung des Klinikums Oldenburg als Universitätsklinikum,“ fügt Rainer Schoppik, Vorstand des Klinikums, hinzu. Langfristig können die Menschen in der Region dadurch von noch mehr Zugang zu modernster Forschung und innovativen Behandlungsmethoden der Universitätsmedizin profitieren.

Ein wichtiger Punkt: Für die Patientinnen und Patienten ändert sich räumlich zunächst nichts. Die Abteilungen der jeweiligen Zentren befinden sich an den gewohnten Standorten im Klinikum, sodass bekannte Abläufe und Anlaufstellen erhalten bleiben. Die Neuerung liegt vor allem in der Organisation und der verstärkten Zusammenarbeit der Fachabteilungen, was den Versorgungsablauf optimieren wird. Durch die Weiterentwicklung der Liegenschaft nach Bezug der Neubauten Mitte 2027 können dann auch räumliche Aspekte der Zentrumsbildung umgesetzt werden.