Ein Promotionsstipendium würde einer Oldenburger Pflegefachperson mit Universitätsabschluss ermöglichen, einen Teil ihrer Arbeitszeit zu reduzieren, um eine Doktorarbeit zu schreiben. Eine Geldspende könnte dazu beitragen, ein Fahrzeug zu einem rollenden neurowissenschaftlichen Labor umzubauen, das Forschung im Alltag von Menschen aus der Region erlaubt. Ein Sponsor wiederum könnte helfen, ein Aktiv-Netzwerk aufzubauen, das Anbieter*innen von sportlichen und vergleichbaren körperlichen Aktivitäten mit älteren Menschen im Nordwesten zusammenbringt, damit diese länger fit und selbstständig bleiben.
Diese drei und sieben weitere Ideen präsentierten Forschende der Universitätsmedizin Oldenburg (UMO) jetzt beim Förderabend des Vereins Freunde und Förderer der Universitätsmedizin Nordwest in der Alten Fleiwa. Vertreterinnen und Vertreter der regionalen Wirtschaft waren der Einladung des Fördervereins gefolgt und erfuhren an diesem Abend, wie Spendengelder aus der Region nicht nur spannende UMO-Projekte ermöglichen, sondern auch, welchen Mehrwert diese Projekte für die Menschen im Nordwesten schaffen.
In diesem Rahmen stellten die Verantwortlichen auch die „Stiftung Universitätsmedizin Nordwest“ vor. Sie wurde gegründet, als das Land seinerzeit die Gründung der Medizinischen Fakultät daran knüpfte, dass die Region fünf Millionen Euro beiträgt. In Rekordzeit kam das Geld damals zusammen. Heute soll die Stiftung einen neuen Zweck erfüllen: Der neue Vorstand will einen möglichst hohen Stiftungsstock aufbauen, dessen Zinserträge die UMO langfristig in Forschung, Lehre und Krankenversorgung stärken.
Über die Verwendung der Mittel entscheidet der fünfköpfige Vorstand, zu dem neben Prof. Dr. Dr. Klaus Kohse, gleichzeitig Vorsitzender des Fördervereins, auch Universitätspräsident Prof. Dr. Ralph Bruder, der Dekan der Fakultät VI – Medizin und Gesundheitswissenschaften, Prof. Dr. Hans Gerd Nothwang sowie Prof. Dr. Dr. René Hurlemann, Prodekan, und Dr. Karl Harms vom Förderverein gehören.
„Private Zuwendungen eröffnen uns zusätzliche Gestaltungsspielräume – sie ermöglichen, Neues zu wagen, Kooperationen zu stärken und Forschung, Lehre und Versorgung noch enger mit der Region zu verbinden“, sagt Nothwang. Die Möglichkeiten, die UMO über die Stiftung zu unterstützen, sind vielfältig. Sie reichten von der kleineren Spenden etwa für die Anschaffung von Forschungsgeräten bis zur großen Geldspende zur Erhöhung des Stiftungsstock.
Wer sich beteiligen möchte, findet alle Informationen zum Förderverein, zur Stiftung und zu den Projekten, die sich im Rahmen des Förderabends vorgestellt haben, online unter https://www.nordwestmedizin.de/