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    Prof. Dr. Klaus Peter Kohse, Vorsitzender der Freunde und Förderer der Universitätsmedizin Nordwest (l.) und Prof. Dr. Hans Gerd Nothwang, Dekan der Fakultät VI - Medizin und Gesundheitswissenschaften, zeichneten Dr. Alexander Fassmer (2.v.l.) und Dr. Christian Keine aus. Universittät Oldenburg / Matthias Knust

Edenhuizen-Preis verliehen

Der Neurobiologe Christian Keine und der Gesundheitswissenschaftler Alexander Fassmer sind mit dem Hermine Heusler-Edenhuizen-Preis für herausragende wissenschaftliche Veröffentlichungen ausgezeichnet worden.

Der Neurobiologe Christian Keine und der Gesundheitswissenschaftler Alexander Fassmer sind mit dem Hermine Heusler-Edenhuizen-Preis ausgezeichnet worden. Der Verein Freunde und Förderer der Universitätsmedizin Nordwest vergibt den mit 500 Euro dotierten Preis für herausragende wissenschaftliche Veröffentlichungen.

Keine erhält die Auszeichnung für eine im Fachmagazin „eLife“ veröffentlichte Arbeit über das Protein Rac1, dessen Bedeutung für die Verarbeitung von Reizen im Gehirn bislang noch kaum erforscht ist. Der Neurobiologe hat nachgewiesen, dass Rac1 bei Mäusen reguliert, ob und wie am Übergang zwischen zwei Nervenzellen kleinste Botenstoff-Bläschen freigesetzt werden, die für die Weiterleitung eines Reizes wichtig sind.

Fassmer hat im Rahmen seiner grenzüberschreitenden Forschung in Kooperation mit dem Universitätsklinikum Groningen herausgefunden, dass Pflegeheimbewohner*innen in Deutschland deutlich häufiger ins Krankenhaus transportiert werden als niederländische. Mögliche Gründe könnten laut Studie sein, dass die medizinische Versorgung in Pflegeheimen in beiden Ländern anders organisiert ist und dass es unterschiedliche gesellschaftliche Ansichten zum Altern und zur Versorgung am Lebensende gibt. Seine Ergebnisse veröffentlichte Fassmer in der Fachzeitschrift „Journal of the American Medical Directors Association“.

Der vom Verein Freunde und Förderer der Universitätsmedizin Nordwest gestiftete „Hermine Heusler-Edenhuizen-Preis“ ist nach der ersten in Deutschland niedergelassenen Frauenärztin benannt. Auf Vorschlag der Forschungskommission entscheidet die Medizinische Fakultät gemeinsam mit dem Verein über die Vergabe.