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  • Der Präsident der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Prof. Dr. Ralph Bruder, freut sich über die Erhöhung der Mittel von der Niedersächsischen Landesregierung für die Universitätsmedizin Oldenburg (UMO). Universität Oldenburg / Daniel Schmidt

Haushalt für das Jahr 2025 verabschiedet

Der Niedersächsische Landtag hat sich klar zu einer verlässlichen und zukunftsorientierten Weiterentwicklung der Universitätsmedizin Oldenburg (UMO) bekannt.

Dazu Prof. Dr. Ralph Bruder, Präsident der Universität Oldenburg:

„Mit der heutigen Verabschiedung des Haushalts 2025 hat sich der Niedersächsischen Landtag klar zu einer verlässlichen und zukunftsorientierten Weiterentwicklung der Universitätsmedizin Oldenburg (UMO) bekannt. Auf diese Entscheidung haben wir lange gewartet. Sie ist ein großer Schritt für den Nordwesten und die Gesundheitsversorgung heutiger und kommender Generationen und zudem ein besonderer Moment in der Geschichte der UMO. 

Die zusätzlichen Mittel ermöglichen uns, die Zahl der Studienplätze ab dem Wintersemester 2026/27 von 120 auf 200 zu erhöhen. Mit unseren hervorragend ausgebildeten Ärztinnen und Ärzten tragen wir aktiv dazu bei, dem schon jetzt spürbaren Mangel an Fachkräften entgegenzuwirken. Dass die Kooperationskrankenhäuser der UMO für ihren unverzichtbaren Anteil an der Ausbildung unserer Studierenden ab 2025 endlich eine verlässliche Kompensation erhalten, war überfällig und ist ein weiteres wichtiges Signal. Die Mittelfristige Finanzplanung berücksichtigt zudem unseren dringenden Gebäudebedarf für Forschung und Lehre.

Wir danken der Landesregierung, die sich als verlässlicher Partner erweist, und wir bedanken uns bei den zahlreichen Menschen und Institutionen der Region, die uns von Anfang an den Rücken gestärkt haben. Mit dieser breiten Unterstützung sehen wir zuversichtlich in die Zukunft – auch weit über 2025 hinaus, wenn es beispielsweise darum geht, die dringend benötigten Gebäude für die UMO weiter zu planen und fertigzustellen.“

Zum Hintergrund:

Im Sommer 2024 hatte die Landesregierung den Haushaltsentwurf für das Jahr 2025 und die Mittelfristige Planung 2024 bis 2028 vorgestellt und in diesem Zusammenhang angekündigt, dass für die Universitätsmedizin Oldenburg bis 2028 zusätzliche Mittel in Höhe von 125 Millionen Euro vorgesehen sind. Dieser Entscheidung vorausgegangen war ein jahrelanger Kampf der Universität – zum Beispiel mit der Aktion „Ärztinnen und Ärzte fallen nicht vom Himmel“, in deren Rahmen rund 20.000 Menschen aus dem Nordwesten mit ihrer Unterschrift eine auskömmliche Finanzierung der UMO gefordert hatten. 

Für den Bereich Forschung und Lehre sieht die Mittelfristige Finanzplanung der Landesregierung bis 2028 zusätzlich rund 55,3 Millionen Euro vor, die an die Universität Oldenburg fließen sollen. 39 Millionen sollen in diesem Zeitraum die Kooperationskrankenhäuser für ihren Anteil an der Ausbildung erhalten. 

Außerdem sollen Mittel in Höhe von 142 Millionen für die dringend benötigten Gebäude der UMO bereitstehen, größtenteils allerdings in den Jahren nach 2028. Die UMO benötigt diese Mittel, um den zweiten Bauabschnitt des geplanten Forschungsgebäudes realisieren zu können und ein Lehrgebäude zu errichten. Voraussichtlich ab dem Wintersemester 2026/27 werden jährlich 200 statt bisher 120 Studierende ihr Medizinstudium in Oldenburg beginnen; ein eigenes Lehrgebäude ist auch deshalb unverzichtbar.